Kindertheaterstück „Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muss versteckt sein”
Kategorie: KindertheaterIn der Stirmschule Grund- und Werkrealschule in Bruchsal
23.10.2013
Hans Riemer dankte im Namen der AG Zahngesundheit der Schule für die großartige Unterstützung der Mitarbeiterinnen, bei den regelmäßigen Besuchen in den vergangenen 25 Jahren.
Er versicherte den Kindern aber gleich, heute geht es nicht um Zähne putzen oder zahngesunde Ernährung. Als kleines Dankschön für die großartige Hilfe haben wir die Künstlerin Berenike Felger beauftragt, ihr Kindertheaterstück „ Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muss versteckt sein“ für euch aufzuführen.
Dann hatte die tanzende und zaubernde Berenike freie Bahn. Das Telefon auf dem Tisch klingelte, zwei Hände tasteten danach, ehe der Kopf mit zwei Pippi-Langstrumpf-Zöpfen sichtbar wurde. Mama war am Telefon. Sie kommt erst in drei Stunden zurück, sagte sie ihr und sie solle die Hausaufgaben und keine Dummheiten machen. Leichter versprochen als gehalten. Gegen den Rat ihres kleinen Hasen Oskar wollte sie lieber eine Party machen. Da ihre Freundinnen Klavierunterricht hatten oder Hausaufgaben machen wollten, hatten sie keine Zeit für Susanne. Was nun? Da kam ihr die Idee, Mama hat bestimmt Hunger, wir kochen ihr eine Frühlingssuppe. Helft ihr mir, fragte sie die Kinder. Begeistert stimmten die Kinder zu. Laut lasen sie ihr die Zutaten aus dem großen Kochbuch vor. Zwiebel, Kartoffel, Karotte, Tomate, Lauch, Wasser, Salz. Als sie aber gegen den Zwiebelgeruch Mamas bestes Parfüm in den Topf sprühte, waren die Kinder nicht mehr begeistert. Iiiihhh, das schmeckt doch nicht, war der Kommentar eines Mädchens in der ersten Reihe.
Oskar war mit allem nicht einverstanden. Zur Strafe kündigte Susanne ihm die Freundschaft, verwandelte sich in eine frech-fröhliche Hexe, zauberte mit Unterstützung der Kinder lustige Tücher herbei und verhexte schließlich Osker mit einem lauten Knall und Rauch in einen mit Kulleraugen versehenen Küchenhandschuh. Dies wiederum ließ sich Oskar nicht gefallen und rief seine neuen Freunde zu Hilfe. Furchterregende Kobolde tauchten auf und sperrten Susanne in einen Sack, aus dem sie sich nur mit Hilfe ihres kleinen Hasen Oskar befreien konnte. Susanne versprach ihre Streiche der Mutter zu beichten und den Schaden wieder gut zu machen. Sie erkannte, Freunde sind wichtig. Susanne und Oskar verabschiedeten sich gemeinsam von den kräftig applaudierenden Kindern.
In der Nachbesprechung war es auch für gestandene Pädagoginnen und Pädagogen faszinierend mitzuerleben, wie “Susanne” die 250 Kinder über 50 Minuten fast nach Belieben zu lautstarken Gefühlsausbrüchen brachte, um sie mit einer Geste im nächsten Moment mucks Mäuschen still werden lassen. Auffallend dabei war, dass bei dieser Vorstellung die Kinder fast vollständig auf der Seite vom Hasen Oskar waren und mit ihm die Streiche von Susanne durchlitten haben.
Am Ende der Aufführung haben die Kinder stehend applaudiert und Zugabe gerufen.
Diese konnte “Susanne” nur durch den Hinweis entgehen, dass die Kinder sie bei den Zaubereien so stark gemacht haben, dass in dem Topf für jedes Kind eine Zahnbürste ist. Geduldig reihten sie sich ein und entnahmen ihre Zahnbürste aus dem “Suppentopf”.
<article></article>