28.09.2022 zum Tag der Zahngesundheit

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Tag der Zahngesundheit 2022

Presseartikel zum Tag der Zahngesundheit in Stadt- und Landkreis Karlsruhe
Sauer ist nicht nur lustig
- (Bild Getränke Landwirtschaftsministerium BW)
Erosionen frühzeitig erkennen
Gerade bei den sommerlichen Temperaturen durften doch auf mancher Gartenparty, im Schwimmbad oder am Baggersee die vielerlei Arten von Erfrischungsgetränken nicht fehlen. Gemischt wurden sie mit einer Vielzahl von Früchten und Säften, die allesamt einen erheblichen Anteil an Säuren besitzen. Selbst die fertigen Limonaden mit der Bezeichnung „weniger süß“ enthalten durch ihren hohen Anteil an Zitronensäure Inhaltsstoffe, die nachhaltig die Zähne schädigen. Die Säure wird vor allem eingesetzt, um den Geschmack vieler Lebensmittel zu verbessern, angefangen von Eistees bis zur Konfitüre. Es kommt zu einer sogenannten Erosion und einem langsam fortschreitenden Verlust des Zahnschmelzes. . Auch reiner Fruchtsaft, etwa Orangensaft, kann den Zähnen schaden. Grund: Die meist sehr stark zuckerhaltigen Säfte enthalten Fruchtsäuren, diese wirken erosiv (zersetzend) auf den Zahnschmelz – und das kann die Zähne anfällig für Karies machen, übrigens nicht nur bei Kindern.
Problematisch sind Fruchtsäfte vor allem dann, wenn sie unverdünnt aus den in Mode gekommenen Sportlerflaschen mit einem winzigen Saugloch im Verschluss getrunken werden. „Das wirkt wie ein Dauerbad der Zähne im Saft und bedeutet für sie Stress pur. Besser sei es deshalb, Fruchtsaft aus Gläsern oder Bechern zu trinken oder gänzlich darauf zu verzichten zumindest stark zu verdünnen (1 Teil Saft: 3 Teile Wasser ) oder lieber auf stilles Mineralwasser umzusteigen. Außerdem sollte man nicht unmittelbar etwa nach dem Glas Orangensaft die Zähne putzen, denn dann wird der Zahnschmelz regelrecht weggeschrubbt, sondern mindestens eine Stunde warten. Dann hat der Körper die Fruchtsäure neutralisiert.
Zurückhaltung bei Fruchtsäften aus Industrieproduktion – die ja meist auch mit sehr viel Zucker angereichert sind – gilt erst recht bei Kindern. Milchzahnkaries auch als Folge falscher Ernährung ist leider keine Seltenheit. PS/RH