Fluoride in der Zahnmedizin

Fluor kommt in der Natur in Verbindung mit anderen Stoffen vor. Diese Verbindungen nennt man Fluoride. Fluoride sind als ein natürlicher Baustein unseres Körpers für die Knochenbildung und das Wachstum unentbehrlich.

Durch häufigen Verzehr von zuckerhaltigen Produkten entstehen dort, wo die Zähne von Zahnbelag bedeckt sind, Karies.
Ursache hierfür sind Bakterien, die im Zahnbelag den Zucker in Säure umwandeln.

Fluoride, richtig dosiert und regelmäßig angewendet, hemmen bei Kindern und Erwachsenen das Auftreten der Karies und schützen die Zähne gleich auf mehrere Weisen: 

Fluorid stärkt die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegen Säuren, macht den Zahn härter und reduziert somit das Risiko für Karies.
Fluoride können selbst kleine, beginnende Zahndefekte, die mit bloßem Auge noch gar nicht sichtbar sind, reparieren.
Zudem hemmt Fluorid den Bakterienstoffwechsel und somit auch die Produktion von Säuren, die den Zahnschmelz angreifen.

 

Einheitliche Empfehlungen zur Kariesprävention im Säuglings- und frühen Kindesalter

Seit April 2021 gelten die von Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten sowie Zahnärztinnen und -ärzten einheitlich beschlossenen Empfehlungen zur Kariesprävention im Säuglings- und Kindesalter (0–6 Jahre). Das Netzwerk Gesund ins Leben stellt Beratungsmaterialien zur Verfügung, um Eltern bei der Umsetzung dieser neuen Empfehlungen zu unterstützen.